Schulvertrag
Angaben zur Entstehung
Bis zum Ende des Schuljahres 2008/09 galt in der Gerricus-Schule eine Schulordnung, die nach aktueller Einschätzung in ihrer Funktion als Regulativ für das Zusammenleben in der Schule zunehmend kritisch gesehen wurde. In einer Lehrerkonferenz im November 2008 beschloss das Kollegium, die bestehende Schulordnung durch einen noch zu erarbeitenden „Schulvertrag“ zu ersetzen. Die Idee eines Vertrages zwischen Schülerinnen und Schülern, Erziehungsberechtigten, Lehrkräften und der Schulleitung mit dem Ziel von gemeinsamen Vereinbarungen zum Zusammenleben aller Beteiligten in der Schule wurde diskutiert und begrüßt. In den folgenden Monaten erarbeitete eine Arbeitsgruppe unter besonderer Berücksichtigung hörgeschädigtenspezifischer Aspekte einen Vertragsentwurf, der in den verschiedenen Mitbestimmungsgremien diskutiert, variiert und verabschiedet wurde. In der Schulkonferenz im Juni 2009 wurde abschließend der nun vorliegende Schulvertrag genehmigt. Dieser ersetzt ab dem Schuljahr 2009/10 die bislang gültige Schulordnung. Seit dem Schuljahre 2012/13 findet sich der Schulvertrag auch in den so genannten
Logbüchern der Gerricus-Schule, die alle Schülerinnen und Schüler zu Beginn des Schuljahres erhalten. Im Mai 2013 erfolgte eine Überarbeitung des Schulvertrags hinsichtlich der veränderten Nutzungsbedingungen von Mobiltelefonen und anderen elektronischen Medien auf dem Schulgelände.
Modalitäten
Jede Schülerin / jeder Schüler der Schule unterschreibt den Schulvertrag nach gründlicher Erarbeitung und Diskussion in den jeweiligen Klassen zu Beginn eines jeden Schuljahres. Ebenso verfahren die Erziehungsberechtigten (nach gemeinsamer Beratung in den Pflegschaftssitzungen bzw. individueller Beratung durch die Klassenleitung), die Klassenleitungen und die Schulleitung. Ein Exemplar des Schulvertrages ist Bestandteil der Schülerakte, ein weiteres Exemplar geht in die Hand der Schülerinnen und Schüler bzw. der Erziehungsberechtigten. Bei auftretenden Schwierigkeiten oder Problemen kann der Schulvertrag jederzeit mit der Schülerin oder dem Schüler als Gesprächsgrundlage zur Gestaltung des Miteinanders in der Schule genutzt werden.
