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Schulchronik, -name und -logo

Unser Schullogo

Der Schriftzug Gerricus-Schule mit fünf bunten Piktogrammen. Auf diesen sind dargestellt ein Ohr, gebärdende Hände, ein Mund, ein Auge und das ILY-Zeichen.
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Das neue Schullogo der LVR-Gerricus-Schule (seit 2016)

Durch die Zusammenlegung der Johann-Heidsiek-Schule und der Gerricus-Schule kam der Wunsch nach einem neuen und gemeinsamen Schullogo auf, das unsere neue Schulgemeinschaft symbolisiert.

Die Entwicklung des Schullogos war ein längerer und gemeinschaftlicher Prozess. Die Grundlage der Entwicklung bildeten sowohl die Wünsche der Schülerinnen und Schüler, der Eltern wie auch der Lehrerinnen und Lehrer. Dafür wurden über 50 Entwürfe von allen Seiten eingereicht, die anschließend zur Wahl standen.

Das nun ausgewählte Logo ist klar, freundlich und bunt - wie wir.
Die verschiedenen Symbole stellen die Bereiche Hören, Kommunikation, Sprache, Gebärden, das Visuelle, wie auch die Solidarität für alle Menschen mit Hörbeeinträchtigung dar.

Dargestellt ist ein Blaues Wappen mit drei Feldern vor gelbem Hintergrund. Auf diesen sind der Gerresheimer Kirchturm, ein G mit Hörgerät sowie gebärdende Hände zu sehen.
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Logo der Gerricus-Schule (2008-2016)

Das bisherige, hier abgebildete Schulogo war etwas in die Jahre gekommen. Außerdem gehört nun ja auch die Primarstufe zur Gerricus-Schule. Also musste ein neues Schullogo her!

Unsere Schulchronik

Es ist ein Baum mit vielen Verzweigungen zu sehen, der die Entwicklung der damaligen Taubstummenanstalt in Wuppertal über die zeitweilige Trennung von Schwerhörigen- und Gehörlosenschule und die anschließende Trennung nach Primar- und Sekundarstufe bis hin zur heutigen Gerricus-Schule veranschaulicht.
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Die neue Schulchronik

n den Fächern DGS und DEAF STUDIES (Hörgeschädigtenkunde) beschäftigte sich im Schuljahr 2010/2011 die Klasse 9a zusammen mit der DGS-Lehrerin, Frau Marras, mit der Entwicklung der Schule seit ihrer Gründung 1976.

Vor 1976 befand sich die Gehörlosenschule in Wuppertal-Elberfeld und die Schwerhörigenschule in einem anderen Stadtteil Düsseldorfs. 1976 wurden die beiden Schulen zusammen in ein Gebäude in Düsseldorf-Gerresheim gelegt.Nachdem die Systeme "Gehörlosenschule" und "Schwerhörigenschule" im Jahr 2002 aufgegeben wurde, gab es viele Jahre die Johann-Heidsiek-Schule (Primarstufe) und die Gerricus-Schule (Sekundarstufe I). Zum Schuljahr 2014/15 wurden beide Systeme zusammengelegt. Der Name "Gerricus-Schule" bleibt bestehen.

Dies und viel mehr lässt sich an der Schulchronik ablesen. Es war sehr interessant so viel über die Entwicklung unserer Schule zu erfahren – auch für Frau Marras, die früher selbst auf dieser Schule war und viel Wissenswertes einbringen konnte.

Gemeinsam mit den Schülerinnen und Schüler kamen wir schließlich auf die Idee, die Geschichte der Schule seit 1976 in einer Schulchronik festzuhalten, damit sie in Erinnerung behalten wird. Diese riesige Chronik hängt im Foyer der Sekundarstufe I und wird regelmäßig aktualisiert.

Einen riesigen Applaus *Händehoch* an die Schülerinnen und Schüler der damaligen Klasse 9a (Chiara, Cindy, Sabrina, Sehma, Vanessa, Arthur, Göktug, Lars, Nico, Ramazan) und ich bedanke mich für die tolle Zusammenarbeit!

Katja Veronica Marras

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Es ist ein selbstgemalter Baum mit vielen Verzweigungen zu sehen, der die Entwicklung der damaligen Taubstummenanstalt in Wuppertal bis hin zur heutigen Gerricus-Schule veranschaulicht.
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Die erste Schulchronik (Rohfassung)

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Unser Schulname

Seit der Neuorganisation der Rheinischen Schulen für Schwerhörige und Gehörlose in Düsseldorf im Jahr 2002 wurden Überlegungen zu Schuleigennamen angestellt. Die Rheinische Schule für Hörgeschädigte, Sekundarstufe I, machte den Anfang. Letztlich ging es auch darum ein Stück Authentizität zu erlangen; waren die neuen Schulbezeichnungen doch zum einen sehr lang und zum anderen auch wenig identisch und typisch für eine bestimmte Schule.

Die Überlegungen zu einem Schulnamen wurden in den Mitwirkungsgremien Lehrerkonferenz, Schulpflegschaft, Schulkonferenz, Schülermitverwaltung intensiv diskutiert. Es kamen viele Vorschläge, die sich z.B. auf bekannte Persönlichkeiten in der Hörgeschädigtenpädagogik bezogen oder auf nordrhein-westfälische Politiker oder auch auf bekannte Düsseldorfer Künstler. Doch entweder war der Name bereits vergeben oder der Bezug der Person zu der Schule konnte nicht schlüssig hergeleitet werden.

Schließlich kam eine Kollegin auf die Idee, den Stadtteil Gerresheim als unmittelbare Umgebung der Schule in die Überlegungen mit einzubeziehen. Gerresheim hat eine in das frühe Mittelalter hineinragende Geschichte und diese Spuren führten zu dem Namen „Gerricus“, der auch heute in Gerresheim noch mehrfach zu finden ist, z.B. Gerricus-Apotheke, Gerricus-Platz, usw.

Für die Schüler sollte dieser Name eine Verknüpfung zu ihrem Schulort darstellen, mit dem sie sich auch örtlich identifizieren sollten.

Der Name fand in allen Schulmitwirkungsgremien allgemeine Zustimmung. Die Bezirksvertretung Gerresheim und das Pfarramt in Gerresheim, in deren Basilika die Gebeine des Edelmannes Gerricus aufbewahrt werden, freute sich sehr über diese Namensgebung, mit der auch ein Stück Geschichte dieses Stadtteiles erhalten werden.

Für unsere Schüler, die aus einem weiten Einzugsbereich kommen, bedeutet er letzlich auch eine namentliche Beziehung zu dem Schulort in Düsseldorf-Gerresheim.

Im Rahmen einer Projektwoche setzten sich die Schülerinnen und Schüler im Jahre 2008 mit dem neuen Schulnamen „Gerricus“ auseinander. Sie lernten den Mann Gerricus und seine damalige Zeit kennen, übten den neuen Schulsong ein, gestalteten Bilder, die zur „Gerricus-Schule“ passen sowie ansprechende Schriftzüge für unsere Schuleingänge.

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Beitrag der SMZ: Woher kommt der Name von unserer Schule eigentlich?

Herr Gerrich, auf lateinisch ‚Gerricus‘, hat im Jahre 870 n. Chr. das Stift ‚Gerresheim‘ gegründet und ist damit Gründer des heutigen Stadtteils Gerresheim. Herr Gerrich war ein fränkischer Adeliger und ein Christ. Gerrich lebte zunächst von den Einnahmen der Zehntel. Trotz Bereicherungen durch Zehntel und anderer Einnahmen wurde Gerrich als Klosterherr und Christ zuerst als Seliger verehrt. Später galt sein Interesse eher dem Weltlichen. Er war ja auch Herzog der Gegend. Im Jahr 1388 n. Chr. wurde Gerresheim zur Stadt ernannt.

Heute erinnert man sich nicht mehr an den seligen und christlichen Gerrich, sondern an den „Kämpfer für das Germanentum“. Herr Gerrich ist eine Indentifikationsfigur des Stadtteils Gerresheim. Die sterblichen Überreste liegen heute in der Basilika St. Margareta. (Quelle: RP vom 5.10.16)

SMZ-Redakteur: Christopher

Starkmacher-Zeitung