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Projektwoche "Empowerment"

Ja, dieser Beitrag ist schon älter, aber wir erinnern uns immer noch gerne an diese intensive Projektwoche und vielleicht ist es für andere ja auch noch interessant oder sie möchten nach Anregungen für eigene Projekte suchen. Viel Spaß!

Das Logo der „Empowerment“-Projektwoche setzte sich zusammen aus dem Wort „Stark“ und „Empowerment“, wobei das „Stark“ sich zusammensetzte aus den Anfangsbuchstaben der folgenden Wörter: schwerhörig, taub, alle, richtig, klasse.
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Das Logo der „Empowerment“-Projektwoche

In der Woche vor Karneval fand im Jahr 2012 wieder eine Projektwoche statt. Thema war diesmal „Empowerment“. Dieser Begriff kommt aus der englischen Sprache und bedeutet soviel wie „stark machen, ermutigen“ oder „Verantwortung übertragen“. Das Motto lautete demnach auch: „Schwerhörig? Taub? Alle Richtig Klasse!“

An drei Tagen wurde zu den Bereichen „Hörschädigung“, Identität“ und „Kommunikation“ gearbeitet, bevor am vierten Tag die Gruppen ihre Ergebnisse präsentierten und natürlich auch gefeiert wurde.

Die Schülerinnen und Schüler waren an den drei Tagen jeweils in unterschiedlichen Gruppen bestimmten Themen und Anforderungsprofilen zugeordnet, was für das Planungsteam im Vorfeld durchaus eine logistische Herausforderung darstellte!

Viele Referenten sorgten dafür, dass die Schülerinnen und Schüler Informationen aus erster Hand bekamen.

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Montag: Hörschädigung

Collage: Projekte zum Thema Hörschädigung.
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Projekte zum Thema Hörschädigung

Nach einem gemeinsamen Anfang in der Turnhalle erklärte am Montag (Thema „Hörschädigung“) ein HNO-Arzt den Hörvorgang anhand von anschaulichen Modellen, Bildern und Filmen, eine Hörakustikermeisterin lud ein zum Untersuchen der eigenen Audiogramme und zum Aufschrauben von Hörgeräten und gab wichtige Tipps zur Pflege von Hörgeräten oder CIs. Dr. Oliver Rien (Link: www.oliver-rien.de) , ein Psychologe, der selbst auch hörgeschädigt ist, konnte den Schülerinnen und Schülern wichtige Informationen und Strategien zum Umgang mit der eigenen Hörschädigung vermitteln. Eine weitere Gruppe beschäftigte sich mit der besonderen Situation der „Deaf CODA’s“. CODA ist eine Abkürzung für „child of deaf adult“, also Kind hörgeschädigter oder gehörloser Eltern.

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Dienstag: Identität

Collage: Projekte zum Thema Identität.
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Projekte zum Thema Identität

Der Dienstag stand unter dem Motto „Identität“. Eine Gruppe arbeitete mit einem gehörlosen Künstler und stellte Gebärdensprachelemente bildlich dar, eine andere Gruppe beschäftige sich unter Leitung des Ifd (Integrationsfachdienst) mit dem Thema „Beruf und Zukunft“. Zwei ehemalige Schüler sowie eine ehemalige Kollegin hatten sich bereit erklärt uns zu unterstützen und arbeiteten mit den Schülerinnen und Schülern zu den Themen „CI“ sowie „Sprache und Identität“. Eine weitere Gruppe sammelte Informationen zu unterschiedlichen Angeboten für Hörgeschädigte, andere Schülerinnen und Schüler war zum Bereich „Kultur und Werte“ tätig. Jede Schülerin und jeder Schüler näherte sich dem Thema „Identität“ auf eine andere Weise.

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Mittwoch: Kommunikation

Collage: Projekte zum Thema Kommunikation.
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Projekte zum Thema Kommunikation

Am Mittwoch schließlich wurde mit dem Thema „Kommunikation“ ein grundlegender Bereich angesprochen. Hier gab es unterschiedliche Kommunikationstrainings in unterschiedlichen Gruppen und für gehörlose oder hochgradig hörgeschädigte Schülerinnen und Schüler ein spannendes – und bisweilen auch sehr heiteres - Training mit richtigen Gebärdendolmetschern.

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Donnerstag: Präsentation und Gala

Collage: Schülerpräsentationen
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Schülerinnen und Schüler präsentieren ihre Ergebnisse aus den verschiedenen Projekten

Am letzten Tag der Projektwoche, dem Altweiberdonnerstag, präsentierten viele Gruppen ihre Ergebnisse. Für alle war es interessant zu sehen, was die anderen so gemacht hatten und sie erkannten die Leistung ihrer Mitschülerinnen und –schüler an. In einer Ausstellung in der Pausenhalle konnte man auch viele Arbeitsergebnisse betrachten.

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Collage: Abschlussgala mit Tanz und Spiel.
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Abschlussgala mit Tanz und Spiel

Die abschließende Gala mit Buffet und Spielen verlief sehr fröhlich. Es wurde viel getanzt und die Schülerinnen und Schüler wählten „Mr und Ms Gerricus“, also die bestangezogene Schülerin und den bestangezogenen Schüler.

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Im Lehrerzimmer herrschte gute Stimmung. Viele Referenten waren zu Besuch und es gab jeden Tag etwas Leckeres zu Essen.
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Gute Stimmung im Lehrerzimmer

Die Lehrerinnen und Lehrer hatten z.T. zwar sehr viel Arbeit mit der Vorbereitung und Durchführung der Projektwoche, aber dass auch im Lehrerzimmer der Spaß nicht zu kurz kam, beweisen die Fotos!

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In unserer Schule hat sich über diese Zeit der „Empowerment“-Projektwoche ein Zusammengehörigkeitsgefühl entwickelt, welches uns nun sicher weiter beflügelt! Wir danken allen Referenten, Praktikanten, sonstigen Helferlein sowie dem Verein Sterntaler e.V. und dem Förderverein unserer Schule für die tolle Unterstützung!